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"Die Überführung von akademischem Wissen in die Praxis ist beispielhaft gelungen",

meinte Prof. Miroslav Premrov, Universität Maribor bei der Präsentation der Ergebnisse des Master Class Projekte in Klagenfurt.

13.09.2016

Siegerprojekt Zagreb: Luka Jecic, Antonella Colic

Siegerprojekt Zagreb: Marija Tomljenovic, Irena Posavi

Siegerprojekt Maribor

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Bei der Präsentation der Ergebnisse des Workshop-Programms und der Auszeichnung der Siegerprojekte am 1. September 2016 auf der Holzmesse in Klagenfurt wurde von den beteiligten Lehrenden Resümee gezogen. Allesamt zeigten sie sich von der Qualität der Studentenarbeiten positiv überrascht. "Die Überführung von akademischem Wissen in die Praxis ist beispielhaft gelungen. Die vorgeschlagenen Lösungen sind gestalterisch, statisch und technisch von hoher Komplexität", meinte Prof. Miroslav Premrov, Universität Maribor. Das führte auch dazu, dass die Entscheidung für jeweils ein Siegerprojekt schwer fiel und von der Universität Zagreb gleich zwei Siegerteams gekürt wurden.

"Die Workshops mit zahlreichen Inputs von österreichischen Professoren und Experten haben zu einem besseren Verständnis des noch relativ jungen Konstruktionsmaterials Brettsperrholz geführt, die Arbeitsmethoden des Programms  sind nachahmenswert auch für andere Bereiche", lautete das Fazit von Assistenzprof. Ivica Plavec, Universität Zagreb. "Junge Experten, die unsere Städte der Zukunft bauen werden, haben durch die Konfrontation mit einem realen Projekt das bestmögliche Training erhalten", ergänzte Assistenzprof. Vesna Zegarac Leskovar, Universität Maribor. Prof. Vlatka Rajcic, Universität Zagreb, betonte zusätzlich den Aspekt, dass "auch die Lehrenden Gelegenheit erhielten, ihr Wissen und ihre Erfahrungen auszutauschen." "Während grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen Universitäten sonst meist nur im Bereich Forschung und Entwicklung stattfindet, wird sie hier bereits in der Ausbildung praktiziert", benennt Prof. Gerhard Schickhofer, TU Graz, eine der Stärken des Projekts. Architekt Simon Speigner lobte den interdisziplinären Zugang, "denn insbesondere im Holzbau darf das Gestalten nicht unabhängig von der Konstruktion gesehen werden." 

Fortsetzung folgt
Nachdem sich das Master Class-Programm als gut funktionierendes Format für Knowhow-Transfer und Networking erwiesen hat und die Resonanz durchwegs positiv war, denkt proHolz Austria an eine Fortsetzung und Ausdehnung. In Planung ist eine Umsetzung an den Universitäten Ljubljana und Split im Sommersemester 2017, um die Dialoge in Slowenien und Kroatien weiterzuführen. Ebenso wird bereits eine Ausdehnung nach Serbien sowie nach Tschechien und in die Slowakei geprüft. Zuerst einmal werden aber die Siegerteams aus Maribor und Zagreb für einen Studienaufenthalt in Graz begrüßt. Die angehenden Architekten und Ingenieure verbringen einen Monat im Architekturbüro Gangoly & Kristiner Architekten bzw. am Institut für Holzbau und Holztechnologie an der TU Graz.

Kategorie: Masterclass 2016

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